Die Entwicklung von Bikesharing in Deutschland am Beispiel Call a Bike

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Artikel: Die Entwicklung von Bikesharing in Deutschland am Beispiel Call a Bike


Christian Hogl und die Geschichte des Bikesharing
Christian Hogl und die Entwicklung des Bikesharing

Die Idee zu Call a Bike kam mir 1995 beim Wäscheaufhängen. Damals bin ich als Student aus dem Umland nach München gependelt. Um von der S-Bahn direkt zur Uni zu kommen, habe ich mir ein altes Fahrrad gekauft und festgestellt, wie viel schneller ich damit war als mit der U-Bahn. Das Problem war nur, dass ich das Rad am nächsten Tag oft woanders brauchte. Da kam mir der Gedanke, wie praktisch es wäre, überall in der Stadt ein Fahrrad ausleihen und zurückgeben zu können. Das habe ich dann zu einem Geschäftsmodell entwickelt: Ein neuartiges, elektronisches Schloss sicherte das Rad, der Code zum Öffnen konnte über eine Hotline angefragt werden. So kam ich auf den Namen Call a Bike.


Bikesharing in München - Eine Stadt, viele Radl-Möglichkeiten

Standen um den Jahreswechsel 1999/2000 die ersten Call a Bikes noch ziemlich alleine auf Münchens Straßen, ist das Angebot heute vielfältiger. So bieten zahlreiche Unternehmen, Start-ups sowie lokale Initiativen unterschiedliche Typen von Leihrädern an: Pedelecs und E-Bikes sorgen für rasches Vorankommen über längere Strecken. Mit Lastenrädern können zum Beispiel größere Einkäufe transportiert werden und ermöglichen damit eine kostengünstige Alternative zum Auto.

Neben der privaten Nutzung ist Bikesharing im Berufsalltag angekommen. Ein lokaler Pionier im Bereich nachhaltiger Werksmobilität ist der Autobauer BMW: Die blauen Bike4You-Werksräder sind immer wieder zu sehen, wenn Mitarbeitende zu Terminen in der Stadt unterwegs sind.



Call-a-Bike Telefonzellenstandorte 1999
Call-a-Bike Telefonzellenstandorte 1999

Eine Übersicht über die Telefonzellenstandorte 1999